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Für unsere Kinder

Wir setzen uns aktiv für eine Herzensangelegenheit ein:
Kindern mit Legasthenie und Dyskalkulie die notwendige Unterstützung in Vorarlberg zu ermöglichen.

In Vorarlberg erhalten Kinder mit Legasthenie und Dyskalkulie nicht die angemessene Unterstützung durch das Bildungssystem. Viele von ihnen stehen vor großen Herausforderungen, ohne dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um ihnen das Lernen zu erleichtern.

Ein zentrales Problem ist der Mangel an geeignetem Lernmaterial und spezifischen Hilfsmitteln in den Schulen. Die derzeitigen Lösungen sind oft unzureichend und ungeeignet, sodass diese Kinder ihr volles Potenzial nicht entfalten können und in eine Sackgasse geraten.

Obwohl die Schüler ab 12 Jahren endlich einen Computer, einen Taschenrechner und digitale Werkzeuge wie einen digitalen Stift erhalten, ist der Computer hauptsächlich für die Diktierfunktion gedacht. Die bereitgestellten Diktier-Softwareprogramme sind jedoch völlig ungeeignet für Kinder mit Legasthenie. Sie wurden ohne Berücksichtigung ihrer spezifischen Bedürfnisse entwickelt und erschweren das Lernen oft noch weiter, anstatt es zu erleichtern.

Darüber hinaus müssen diese Kinder ihre Schwierigkeiten häufig durch verstärkte mündliche Fähigkeiten ausgleichen. Diese Kompensation sollte sofort nach der Diagnose – also so früh wie möglich – eingeführt werden, um ihnen angepasste Strategien zu bieten. Leider wird dieser wesentliche Ansatz vom Bildungssystem völlig ignoriert, selbst wenn eine Diagnose gestellt wurde.

Zudem gibt es keine klaren Richtlinien vonseiten des Bildungsministeriums, wie Lehrer diese Schüler unterstützen sollten, obwohl offizielle Erlassschreiben existieren. Aufgrund mangelnder spezifischer Ausbildung zu diesen Störungen wissen viele Lehrer nicht, dass es diese Probleme gibt oder wie sie konkret im Unterricht angewendet werden können, wodurch diese Kinder ohne die notwendige Unterstützung bleiben.

Ein weiteres besorgniserregendes Problem ist, dass das Bildungssystem aus Vorarlberg keine offiziellen Diagnosen für Legasthenie und Dyskalkulie stellt. Ohne eine offizielle Diagnose werden diese Kinder oft fälschlicherweise als „dumm“ oder „faul“ abgestempelt. Dies verstärkt ihr Leid und ihr Gefühl der Unsicherheit, was langfristig ihr Selbstbewusstsein und ihren schulischen Werdegang erheblich beeinträchtigt.

Viele dieser Kinder sind außergewöhnlich talentiert. Doch ohne angemessene Unterstützung bleibt ihr Potenzial ungenutzt, und ihre schulische sowie berufliche Zukunft wird massiv erschwert. Ein frühzeitiges Erkennen dieser Lernstörungen und eine gezielte individuelle Förderung sind daher unerlässlich.

Länder wie die Schweiz und Deutschland haben gezeigt, dass es möglich ist, Lernstörungen ernst zu nehmen und betroffene Kinder mit gezielten Maßnahmen effektiv zu unterstützen. Auch in anderen Regionen Österreichs gibt es bereits bessere Strukturen. Doch in Vorarlberg fehlt es weiterhin an der notwendigen Anerkennung und Unterstützung.

Ein bildungspolitisches, psychologisches und menschliches Verbrechen:

Der stille Skandal der nicht anerkannten Legasthenie und Dyskalkulie in Vorarlberg

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Warum ist es so wichtig, Legasthenie und Dyskalkulie bei einem Kind so früh wie möglich zu erkennen und zu respektieren?
 
Legasthenie und Dyskalkulie bei einem Kind zu erkennen und zu respektieren, ist aus vielen Gründen entscheidend. Diese Lernstörungen können das Selbstwertgefühl tiefgreifend beeinträchtigen, da sich das Kind oft „anders“ oder „weniger fähig“ als seine Mitschüler fühlt. Wenn diese Schwierigkeiten nicht rechtzeitig erkannt werden, kann das Kind jahrelang mit schulischen Problemen kämpfen, den Mut verlieren, Ängste entwickeln oder Aktivitäten wie Lesen, Schreiben oder Rechnen meiden.
 
Eine frühzeitige Erkennung ermöglicht es, den Unterricht anzupassen und wirksame Strategien umzusetzen: Computer, Spracherkennungsprogramme, spezielle Übungen, persönliche Betreuung usw. Je früher diese Hilfsmittel eingesetzt werden, desto mehr kann sich das Kind entfalten, Fortschritte machen und sein volles Potenzial ausschöpfen.
 
Das hilft auch, soziale Isolation zu vermeiden. Ein Kind, das sich verstanden, unterstützt und in seiner Andersartigkeit respektiert fühlt, ist deutlich ausgeglichener und selbstbewusster. Ohne Hilfe oder Anerkennung kann es hingegen in eine Spirale aus Frustration, Misserfolg und Rückzug geraten.
 

Wichtig ist zu verstehen: Diese Kinder sind vollkommen normal.
Sie haben oft einen wachen Verstand, originelles Denken und große Kreativität. Doch weil ihr Gehirn anders funktioniert, werden sie in einem starren Schulsystem, das nur bestimmte Formen von Intelligenz anerkennt, oft nicht verstanden.
 
Ein Kind, das nicht „standardgemäß“ lesen, schreiben oder rechnen kann, ist nicht „dumm“. Im Gegenteil – es kann ein feineres, intuitiveres, umfassenderes Verständnis haben als andere. Es sieht die Welt anders. Und genau dieser andere Blick ist oft ein Zeichen von Intelligenz.
 

Die wahre Gefahr liegt darin, diese Störungen nicht zu erkennen.
Ein Kind, dessen Einzigartigkeit nie anerkannt wird, kann schließlich glauben, dass es wertlos, abnormal oder unfähig ist. Dies kann zu tiefgreifenden psychischen Problemen führen: chronische Ängste, Depressionen, Identitätsverlust oder sogar Suizidgedanken. In extremen Fällen kann es zu schweren Störungen wie Dissoziation oder Psychosen kommen.
 
Wenn einem Kind ständig signalisiert wird, es sei „weniger als die anderen“, verliert es schließlich sein Selbstbild. Es kann sich zurückziehen oder im Gegenteil in Wut, Verzweiflung und Not geraten. Und an diesem Punkt können selbst Psychologen und Psychiater wenig helfen – solange sie die Wurzel des Problems nicht erkennen: eine nicht diagnostizierte, ignorierte, missachtete Lernstörung.
 

An diesem Punkt wird das System gewaltsam.
Um das Kind zu beruhigen oder Krisen zu vermeiden, werden manchmal Medikamente verschrieben. Dopaminbasierte Behandlungen, die angeblich die leidenden Kinder „glücklich“ machen sollen, werden als Wundermittel dargestellt. Aber diese Medikamente überdecken den Schmerz, ohne ihn zu heilen. Und schlimmer noch: Sie können abhängig machen. Ein Kind, das lernt, sich nur durch Medikamente besser zu fühlen, sucht später womöglich andere Wege des Entkommens – Alkohol, Drogen, riskantes oder sogar kriminelles Verhalten.
 
So entsteht ein Teufelskreis.
Anstatt Anerkennung und passende Unterstützung zu erhalten, bekommen diese Kinder implizite Botschaften:
„Sei glücklich, auch wenn du nichts kannst“, oder
„Du verstehst nichts, aber solange du still bist, ist alles gut.“
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Das kann ein Leben zerstören. Man muss es klar sagen: Das ist ein bildungspolitisches, psychologisches und menschliches Verbrechen.

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Zumal etwa 10 % der Bevölkerung von Legasthenie betroffen sind. Das ist enorm. Das bedeutet: In Ihrem Umfeld gibt es sehr wahrscheinlich Menschen, die Sie für langsam oder zurückhaltend hielten, die in Wirklichkeit vielleicht genial waren – aber nie gehört oder verstanden wurden.
 
In einer Region wie Vorarlberg, wo die offizielle Anerkennung von Legasthenie und Dyskalkulie noch sehr gering ist, müssen sich Eltern alleine durchkämpfen. Und das ist nicht einfach. Juristen verstehen diese Störungen oft nicht, weil sie keine Psychologen sind. Für sie gilt: Wenn ein Kind nicht lesen oder rechnen kann, ist es „dumm“. Auch Lehrer denken manchmal so. Die Folge: Die Einschätzung der Eltern wird angezweifelt, das Leiden des Kindes kleingeredet oder sogar geleugnet.
 
Dabei müssten Eltern plötzlich auch noch Psychologen, Pädagogen und Juristen sein. Sie müssten Gutachten lesen, Tests interpretieren, ihre Kinder gegenüber Institutionen verteidigen, die oft starr und unwissend sind. Doch das ist nicht ihre Aufgabe! Dieses System lastet eine enorme Verantwortung auf die Familien ab.
 
Selbst beim Psychologen ist Vorsicht geboten.
Denn viele, die im oder für das Schulsystem arbeiten, sind zur Zurückhaltung verpflichtet: Sie sagen nicht offen, dass das Kind „normal, aber anders“ ist. Stattdessen sprechen sie von Entwicklungsverzögerung, Defiziten oder kognitiven Störungen. Beschönigende Begriffe, die letztlich nur sagen: „Ihr Kind ist unfähig.“ Dabei ist es einfach: anders.

Unsere Forderung
Wir fordern die offizielle Anerkennung von Legasthenie und Dyskalkulie als ernstzunehmende Lernstörungen sowie konkrete Maßnahmen, damit betroffene Kinder die Unterstützung erhalten, die sie für ihren schulischen Erfolg brauchen.

Petition für die Unterstützung von Kindern mit Legasthenie und Dyskalkulie in Vorarlberg

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Wie kannst du helfen?

Lade das Petitionsdokument herunter, unterschreibe es und sende es an info@kali-spiritual.com zurück. Jede Unterschrift zählt, um unsere Stimme hörbar zu machen und echte Veränderungen zu bewirken.

 

 

 

 

 

 

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Gemeinsam lassen wir die Stimme der Kinder hören

Wenn du ein Elternteil, ein Kind oder ein Fachmann bist, der von Legasthenie, Dyskalkulie oder Lese-Rechtschreib-Schwäche betroffen ist, lade ich dich ein, deine Erfahrungen zu teilen, um diese Petition zu unterstützen. Deine Geschichte ist entscheidend, um die Auswirkungen dieses Problems aufzuzeigen und unsere Stimme bei den Verantwortlichen hörbar zu machen.

Danke für deine Unterstützung! Gemeinsam können wir etwas bewegen.

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